![]() |
![]() |
![]() |
||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
Mit dem opulenten Buch „Das Wasser der Alpen“ sensibilisieren Felix und Christian Neureuther uns für das kostbarste Gut unseres Lebens, das Wasser. Seit Urzeiten sind die Alpen die bedeutendste Quelle unseres flüssigen Goldes. Rund 40% des europäischen Wasserbedarfs wird durch Ströme aus den Alpen gedeckt. Wer macht im Wanderurlaub nicht mal gerne Rast an reißenden Gebirgsbach voller Gischt. Sie formen die alpine Landschaft seit Jahrhunderten, bilden Schluchten, Seen, stürzen als Wasserfall hinab oder sind wichtige Wasseradern im Tal. Hier oben findet man oft die Quellen unseres Süßwassers. Sie sind noch klar und rein. Der Klimawandel schlägt in den Alpen heute schon sichtbar zu. Schmelzende Gletscher bringen uns sehr nahe an gefährliche Kipppunkte heran. Selbst auf den Berghütten wird durch weniger Niederschlag das Wasser knapp. Starkregenereignisse nehmen zu. Wie lassen sich solche Wassermassen in engen Tälern bändigen? Forscher suchen nach Lösungen. Bergstürze begraben teils ganze Dörfer. Dabei ist die Bergwelt ein wichtiger Aspekt des alpenländischen Tourismus. Hier tut sich viel, ein unübersehbarer Wandel. Nur noch 4% der Alpenbewohner lebt von der Landwirtschaft. Flächen werden nicht mehr bewirtschaftet. Der Wald dehnt sich aus und die Waldgrenze verschiebt sich durch steigende Temperaturen nach oben. Welche Arten benötigt der zukunftsorientierte Bergwald der Alpen? Selbst Fischarten werden wegen der steigenden Wassertemperaturen verschwinden, andere sich vielleicht neu ansiedeln. Ein Problem ist auch die nachhaltige Energiegewinnung durch Wasserkraft. Stauseen verändern das Bild der Täler und ihre Natur. Technische Umweltprojekte sorgen vielfach für Kritik bei den Einheimischen. Ein Pilotprojekt erzeugt mittels Wasserstofferzeugung auf über 3.000 m Höhe Energie für eine Hütte. Alleine durch eine PV-Anlage lässt sich der Strombedarf nicht decken. Schlussendlich wird die Frage nach dem Skitourismus gestellt. Es muss immer öfter beschneit werden. Die Wasserbecken wachsen in ihrem Ausmaß. Gibt es ein weiter so oder müsste man umdenken? Noch siegt der schnelle Euro der Gäste über das Problembewusstsein bezüglich der Schneekanonen. Wie lange können die Skiorte in den Alpen noch wirtschaftlich überleben? „Das Wasser der Alpen“, Felix Neureuther, Christian Neureuther, National Geographic, 288 Seiten, zahlreiche Abbildungen, Standardbindung, ISBN 978-3-98701-099-6 Datum: 11. Oktober 2025 www.verlagshaus24.com |
Cover, Foto: National Geographic![]() |