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Leipzig ist die Stadt der Bücher, der Musik, der sehr freundlichen und offenen Menschen, der vielen kleinen und großen Kulturoasen, die es dort zu entdecken gibt und ein sehr beachtliches Freilichtmuseum der Gründerzeit. Seit rund 20 Jahren hat Leipzig nun eine ganz andere Seite an sich entdeckt, die Industriekultur. Sachsen feiert 2020 sogar das Jahr der Industriekultur. Schon einige Jahre vor der in Industriellen Revolution im Ruhrgebiet hielt die Massenfertigung in Leipzig Einzug. Besonders der Textilsektor, als auch die Druckindustrie, waren prägend für die Stadt. Später kam die chemische Industrie hinzu. Im Westteil von Leipzig, in Plagwitz, schossen rund 500 Schornsteine in die Höhe. Leben wollte man in diesen Vierteln eher weniger. Die Luftqualität war lebensfeindlich. Trotzdem stieg die Zahl der Bewohner von einst 134 im Jahre 1834 auf über 13.000 um 1890. Heute sind diese Ecken der Stadt beliebte Wohngebiete. Im Ortsteil Plagwitz pulsiert das Leben in ehemaligen Fabrikhallen. Galerien, Museen, Eventlocations, Ateliers, Architekturbüros, schöne Geschäfte oder Theater haben sich hier angesiedelt. Die kreative Szene hat diese Gebäude für sich entdeckt und die, die etwas Geld haben, leisten sich eine schicke Wohnung am Carl-Heine-Kanal, mit Blick auf das Wasser. Dabei ist häufig Backstein ein wichtiger Aspekt. So ein wenig hat man damals dabei durchaus nach Hamburg geschielt, aber seinen eigenen Leipziger Stil entwickelt. Dr. Carl Heine (1819-1888) war ein Pionier der Industrieansiedlungen in Leipzig. Sein Kanal-Projekt sollte eigentlich viel weiter führen. Im Lindenauer Hafen waren Frachtschiffe mit bis zu 1.000 Tonnen Fracht geplant. Es kam nie dazu. Heute ist der Westteil der Stadt ein Gebiet, das von immer mehr Touristen entdeckt und geschätzt wird, zu Land oder auf dem Wasser. Der Blick aus dem Kanu oder dem Motorboot lohnt sich sehr. Die Mischung aus Hamburger Speicherstadt, Spreewald und Klein-Venedig hat wirklich Stil. Ganz neu in Plagwitz ist die futuristische Kugel auf den Kirow-Werken. Es war eines der letzten Projekte des verstorbenen Stararchitekten Oscar Niemeyer, das nun vollendet wurde. Sie ist Bar, Restaurant und Kantine zugleich und misst zwölf Meter im Durchmesser, auf zwei Etagen. Ab September 2020 ist die Kugel für alle frei zugänglich. Auch anderswo im Stadtgebiet lassen sich Orte der Industriekultur entdecken, wie z.B. das Panometer im leicht südlichen Bereich oder eine aus Braunkohle-Tagebauen entstandene Seenplatte als Naherholungsgebiet noch weiter im Süden. Leipzig ist die am schnellsten wachsende Großstadt in Deutschland. Rund 16.000 denkmalgeschützte Wohnimmobilien soll es geben, so viele wie in keiner anderen deutschen Stadt. Mittlerweile zählt man wieder über 600.000 Einwohner. Viele junge Leute haben sich in Leipzig angesiedelt, nicht nur wegen der sehr belebenden Universität mitten in der Innenstadt. Die positive Tendenz ist nicht nur bei den Mieten zu spüren. Von Hamburger Mietpreisen ist man aber noch etwas entfernt. Mit bis zu 12,- Euro pro Quadratmeter muss man in fertig sanierten Altbauten allerdings schon rechnen. Im Westteil findet man aber durchaus noch bezahlbare Wohnungen mit Flair und umgeben von kreativen Köpfen. Ein wichtiger Hinweis: Ein großer Dank geht an die Leipziger Tourismus und Marketing GmbH sowie an das Galerie Hotel Leipziger Hof für den sehr angenehmen Aufenthalt und die vielen tollen Tipps zur Stadt. Erstere war die Initiatorin und Gastgeberin der Reise und letzteres ist ein familiengeführtes Hotel mit rund 500 originalen Gemälden von Künstlern an den Wänden, die in den letzten 30 Jahren in Leipzig gewirkt haben, darunter auch Neo Rauch. Datum: 10 bis 12. Juli 2020 Motorboot-Tour durch Leipzig Eventhalle "Da Capo" Spinnerei in Plagwitz Panometer Zeitgeschichtliches Forum Leipzig Kunstkraftwerk Museum für Druckkunst Ausstellung "Das Auge des Fotografen" Galerie Hotel Leipziger Hof Sonstige Attraktionen in Leipzig www.leipzig.travel.de |
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