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Buch 'Deutschlands industrielles Erbe - Von Gründern, Fabriken und Maschinen' aus dem Verlag Frederking & Thaler
„Deutschlands industrielles Erbe - Von Gründern, Fabriken und Maschinen“ lautet der Titel eines sehr schönen Buches, dass die Geschichte von bedeutsamen Produktionsstätten im gesamten Bundesgebiet in Wort und Bild eindrucksvoll präsentiert.

´ Deutschland ist reich an industrieller Geschichte. Zahlreiche wichtige Produktionsstätten zeugen davon. Vierzig davon sind Teil dieses Buches. Sie alle hat die zeit überholt und doch bilden sie ein gutes Stück Industriegeschichte ab. Branchen wie Kohle, Stahl, Textil, Chemie, Verkehr oder Lebensmittel sind darunter vertreten. Die Firmennamen sind noch immer präsent oder über die Region hinaus so gut wie unbekannt. Siemens, Krupp, AEG, Bahlsen, Faber-Castell, VW oder Ullstein kennt man noch immer. Einige Gebäude davon sind mittlerweile UNESCO-Welterbe, wie die Zeche Zollverein in Essen, das Chilehaus in Hamburg oder die Wasserwirtschaft Augsburg. Nur ganz wenige sind allerdings so erhalten, wie sie vor Jahrzehnten verlassen wurden. Mit dabei sind echte architektonische Perlen, wie die Zeche Zollern in Dortmund. Nicht nur hier wäre beinahe der Abrissbagger gekommen.

Interessant zu sehen ist, wie unterschiedlich sich die Unternehmenssitze architektonisch darstellen. Kaffee Hag in Bremen zeigt sich kühl und elegant. Bahlsen badet im Jugendstil und 4711 kommt mondän wie ein Badehaus der 1950er Jahre daher. Das Fagus-Werk in Alfeld ist ein Entwurf von Walter Gropius. Die Stahlindustrie hatte wiederum ihre ganz eigene Formensprache.

Das Ruhrgebiet ist unter den Objekten gut vertreten. Duisburg ist mit dem Landschaftspark und dem Innenhafen vertreten. Oberhausen hat den Peter-Behrens-Bau zu bieten, während Essen mit der Villa Hügel und Zollverein punkten kann. In Henrichenburg lockt das Schiffshebewerk. Berlin ist als Region ebenso präsent. Der Blick in andere Regionen lohnt aber durchaus. Der Status UNESCO-Welterbe wird zwar in Hamburg gar nicht so sehr hervorgehoben, aber die Speicherstadt und das Chilehaus sollte man dort gesehen haben.

Das großformatige und gut gestaltet Buch beeindruckt mit sehr schönen Fotos und informativen Texten zur früheren und heutigen Nutzung.

„Deutschlands industrielles Erbe - Von Gründern, Fabriken und Maschinen“, Günther Bayerl, Frederking & Thaler, 240 Seiten, ca. 220 Abbildungen, 26,8 x 28,9 cm, Hardcover, ISBN 9783954163298

Datum: 23. Januar 2022

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