Der „Architectural Guide Shenzhen“ entführt die Leser in einer wichtigsten Wirtschaftsregionen der Welt. Es ist eine chinesische Stadt mit gut 17 Mio. Einwohnern, die in den letzten 40 Jahren auf dem Reißbrett entstanden ist. Ganz in der Nähe von Hongkong befindet sich Shenzhen. Über Fähren ist geografisch verbunden, wie auch wirtschaftlich. 1978 hat China die Stadt zur Sonderwirtschaftszone ausgerufen und seither enorm entwickelt. Aus einer Region wurde ein Mega-City, die auch als Silicon Valley Chinas bezeichnet wird. Viele großen Konzerne haben hier ihre Zentralen. Architektonisch hat die Stadt viel moderne Architektur zu bieten. Das Ping'an International Finance Centre mit 599 m und 115 Stockwerke, der China Recources Toweroder der One Bay Shenzhen sind nur einige der wichtigsten Wolkenkratzer. Über die Entwürfe lässt sich sicher streiten. Sie sind teilweise typisch chinesischem Ursprung. Selbst die Wohngebiete haben nicht selten mehr als 40 Stockwerke. Viele Stadtteile sind ziemlich groß dimensioniert. Trotzdem versucht man immer wieder grüne Ausgleichsflächen zu schaffen, zum Teil riesige Parks oder Golfanlagen mitten in der Stadt. Die alte Architektur hat man hier und da noch beibehalten. Es gibt tatsächlich historische Viertel, die das alte Leben präsentieren. Aber auch hier versucht man sich an architektonischen Eingriffen, um dort die Lebenssituation zu verbessern, ohne das Alte abzureißen. Freizeitgebäude wie Museen oder ein Freizeitpark mit einem kopierten Eiffelturm hat man zu bieten. Shenzhen ist eine Designstadt. Bei der Größe weiß das Auge vor Reizüberflutung überhaupt nicht, welche Gebäude architektonisch besonders wichtig sind. Mit diesem schönen Architekturführer versucht man eine Orientierung zu liefern. „Architectural Guide Shenzhen“, Domenica Bona, DOM publishers, 288 Seiten, 580 Abbildungen, 135 x 245 mm, Softcover, ISBN 978-3-86922-265-3 Datum: 30. Oktober 2022 dom-publishers.com