![]() |
![]() |
![]() |
||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
![]() |
||||
Die Cranger Kirmes ist wieder am Start. Ohne jegliche Beschränkungen der letzten Jahre darf dieses Jahr wieder gefeiert werden. Das größte Volksfest NRWs bietet jede Menge Spaß mit den besten transportablen Fahrgeschäften Deutschlands. Die Stimmung passt. Wer hier her kommt, der sucht die Abwechslung, den Abstand vom Alltag. Aus allen Ecken hört man Musik und Stimmen, eine besondere, akustische Kollage. Überall wimmelt es von Menschen und Fahrgeschäften. Man kommt schnell in Kontakt mit wildfremden Besuchern. Düfte von diversen Leckerlis steigen einem in die Nase und wenn dann die blaue Stunde herein bricht, dann entfaltet sich ein wunderbares Lichtermeer, dem man sich kaum entziehen kann. Laut einer Analyse von Travelcircus ist die Cranger Kirmes die Nr. 1 aller deutschen Volksfeste, vor dem Hamburger Dom, dem Oktoberfest und der Rheinkirmes. Das liegt auch daran, dass hier eine besondere Stimmung herrscht, mitten im Pott, da wo die Menschen so verschieden sind. Crange ist ihr Big Apple, hier trifft sich die Region einmal im Jahr, hier zeigt sich ihr Charakter, egal welches Alter oder welche kulturelle Herkunft. Auf Crange feiert man friedlich miteinander ein großes Volksfest der Generationen, auf das man sich das ganze Jahr freut. Schon die Eröffnung im Festzelt war gelungen. Als Hauptprotagonisten machten Hernes Oberbürgermeister Dr. Dudda und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst die Bedeutung dieser Veranstaltung deutlich. Fahnenträger und ein Bergmannsorchester bildeten den Rahmen, ehe es zum Fassanstich kam. Dr. Dudda benötigte zweieinhalb Schläge, dann war das Fass angerichtet: „Piel op no Crange“. Prost! Im Anschluss betrat der Stargast die Bühne. Michelle steht seit 30 Jahren erfolgreich auf der Schlagerbühne. 45 Minuten packte sie ihre größten Hits aus. Gerne durften auch Kinder auf der Bühne mittanzen und -feiern. Als echter Bühnenprofi wusste sie das Festzelt zu unterhalten. Am Eröffnungsabend sorgte ein abendliches Feuerwerk für schöne Licht- und Knalleffekte. Dieses Jahr hat man wirklich nahezu alle Fahrgeschäfte der obersten Kategorie nach Crange gelockt, auch einige Neulinge, darunter den „Airwolf“, den „Escape“, die „Geister-Villa“ und die „Villa Wahnsinn“. Erstere hat man spektakulär nebeneinander platziert, mit den „Laser Pix“ als Fortführung. Der „Gladiator“ dreht sich vor dem Riesenrad „Bellevue“, mit dem „Hangover“ im Hintergrund. Besser kann man den Platz kaum gestalten. Ein dickes Lob an die Kirmesarchitekten für die perfekte Planung des Geländes. Beliebte Fahrgeschäfte, wie die „Alpina Bahn“ und die Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ haben reichlich Platz oder sind abseits abseits der Hauptwege zu finden. Im Gegensatz zur Rheinkirmes kann man auch endlich den „Konga“ wieder erleben, nicht zu vergessen der Disco-Jet, der „Voodoo Jumper“ oder der „Shaker“. Möglichkeiten für Mutproben gibt es reichlich. Auch für Kinder sind 15 Fahrgeschäfte vor Ort. Dabei muss man immer wieder betonen, dass alte Traditionen, wie das Kamelrennen, die Schießbude, das Pfeilewerfen oder das Ringewerfen noch immer beliebt sind. Beim „Hau-den-Lukas“ schafft allerdings der betreuende Mitarbeiter beim Selbsttest nur die Kategorie „Schlappschwanz“. Insgesamt hat man wie immer darauf geachtet, optisch schön dekorierte Buden von Schaustellern einzuladen. Beim Entenangeln erlebt man sogar eine liebevoll gestaltete Miniaturwelt mit einem animierten Vulkanausbruch. Musikalisch gibt es 2023 keinen echten Kirmeshit, der in aller Ohren kreist. Kein Song ist so markant wie die letztjährige Puffmama, die niemand mehr ertragen kann. So hört man einen bunten Mix aus allen möglichen Songs an jeder Ecke der Kirmes. Im Festzelt heizen ein guter DJ und eine Live-Band mächtig ein. Man sieht viele junge Menschen bierselig auf den Bänken stehen, singen und tanzen, aber alles friedlich und nicht zu ausgelassen. Alk-Leichen sind die Ausnahme. Was die Kosten betrifft, so liegt man etwas unter der diesjährigen Rheinkirmes. Die Currywurst mit Pommes gibst es für 8,- bis 8,50 Euro, ein mittleres Lebkuchenherz bei der Schokoladenfabrik schon für 10,- Euro. Ein Einkaufspreise der Rohstoffe der aus dem Osten der Republik stammenden Betreiber sind laut eigener Aussage dort günstiger als im Westen. Über 5,50 Euro für 0,4 l Cola kann man nicht meckern. 0,4 l Bier kosten im Festzelt 5,70 Euro. Auch einen Döner oder ein Fischbrötchen kann man sich leisten. Beim Verzehr und den Getränken spürt man eine gewisse preisliche Zurückhaltung gegenüber Düsseldorf, was auch positiv sichtbar ankommt. Die Ticketpreise der großen Fahrgeschäfte sind hingegen für finanziell schwächere Menschen doch schon eher Luxus. 8,- bis 10,- Euro muss man rechnen. Es gibt aber auch günstigere Alternativen. Die ungeschickte Energiepolitik der Bundesregierung bezüglich teurer Strompreise und sonstigen Energiekosten schlägt sich leider negativ in den Preisen nieder. Günstig ist ein Kirmesbesuch auf Crange ganz sicher nicht, aber man bemüht sich von Seiten des Veranstalters und der Schausteller, denn der Pott stinkt bekanntlich nicht nach Geld. Ein Negativaspekt sind leider die Betreiber der privat betriebenen Parkflächen in Crange. Es ist noch gar nicht lange her, da kostete ein privater Parkplatz bis zu 6,- Euro am Tag, was ok war. 2023 verlangen diese Betreiber unisono 10,- Euro pro Tag, echte Halsabschneider. Gründe für diese absurden Parktarife sind nicht ersichtlich. Am teuren Strom liegt es definitiv nicht. Hier ist man leider der Gier verfallen. Mal abgesehen von den privaten Parkplatzbetreibern ist die Cranger Kirmes dieses Jahr eine wirklich runde Sache. Die Stimmung ist klasse. Man hat seinen Spaß, je nach Geldbeutel und Mut. Datum: 4. August 2023 Laufzeit: 3. bis 13. August 2023 Fazit und Fotos zur Schlusstag cranger-kirmes.de |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
![]() |
||