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Ausstellung 'Eintauchen in die Kunst' im Museum unter Tage in Bochum
Mit der schönen Ausstellung „Eintauchen in die Kunst“ bieten das Museum unter Tage und die Situation Kunst in Bochum den Besuchern die Möglichkeit, sich intensiver als sonst mit den Werken auseinander zu setzen. Man taucht ab und ein zugleich.

Insgesamt gibt es 21 Kunstwerke zu erleben. Einige stehen in der Dauerausstellung der Situation Kunst, darunter Arbeiten von Richard Serra, Francois Morellet, Dan Flavin, Gotthard Graubner, Gianni Colombo oder David Rabinowitsch.

Ein paar Meter weiter befindet sich das Museum unter Tage. Betritt man die Ausstellungsfläche unter der Parkanlage, so taucht man wahrhaft in einige Kunstwerke ein. Der erste Raum lädt zum ausgiebigen Verweilen ein. Erika Hock hat die Wände mit farbigen Fäden behängt, um dazwischen Arbeiten von Yves Klein oder Lucio Fontana zu hängen. Farbenfrohe und kreativ gestaltete Sitzgelegenheiten laden zum Rasten ein. Einen Raum weiter haben Banz & Bowinkel ihre AR-Installation auf dem Boden platziert. Mittels eines Tablets kann man eine virtuelle Figur in Bewegung setzen. Im selben Raum sieht man Arbeiten von Any Reimann, die in ihren Kollagen mit dem Material Leder arbeitet, eine Art körperliche Nähe. Ebenfalls von der Künstlerin kreiert wurde die Duftmaschine. Aus einem Schlauch strömt ein Duft, der sie beschreibt. Einen Raum für sich hat Bruce Nauman mit der akustischen Arbeit „Für Kinder“.

Mit Licht arbeitet das Werk „Shadow projection“ von Olafur Eliasson. Eine Lichtquelle dringt durch eine Scheibe und spiegelt das Licht zugleich an die gegenüber liegende Wand. Man kann als Schatten Teil des Kunstwerks sein. Monira Qadiri aus Kuwait hat das Modell einer Raffinerie ziemlich realistisch erschaffen und führt per Kamera beeindruckend mitten durch die illuminierte Szenerie aus Rohren und Produktionsanalgen. Man taucht via Film regelrecht in die Arbeitsprozesse ein. Der letzte Raum ist Florian Meisenberg gewidmet. Gemeinsam mit dem Programmierer hat ein virtuelles Drahtgerüst geschaffen, welches man ver VR-Brille und den eigenen Händen verformen kann. Obendrein kann man sein Werk mit Plakaten virtuell schmücken. Abgespeichert ist es anschließend auf der Webseite des Künstlers zu erleben. Ganz zu Beginn im Foyer befindet sich eine Arbeit von Kris Maretin. Es ist eine leere, ratternde Infotafel, wie man sie von Flughäfen kennt. Sie weckt Träume und Gedankenspiele ferner Ziele.

Den Titel der Ausstellung kann tatsächlich wörtlich nehmen, auf verschiedene Art und Weise. Man hat sich alle Mühe gegeben keine gewöhnliche Ausstellung zu präsentieren. Es ist gelungen.

Laufzeit: 3. Mai bis 8. Oktober 2023

situation-kunst.de