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Konzert von Esther Graf bei den Schlossnächten 2023 in Oberhausen
Die „Sommernächte“ im Innenhof von Schloss Oberhausen rocken. Esther Graf beehrte die wunderschöne Location mit einem wirklich außergewöhnlichen und intensiven Open-Air-Auftritt. Das Kommen hatte sich gelohnt, trotz oder wegen des Regens.

Was für ein toller Ort für Konzerte. Die aus Spittal in Kärnten stammende Österreicherin Esther Graf war zu Gast im Revier. Sie zählt aktuell zu den allerbesten, jungen KünstlerInnen im deutschsprachigen Raum. Musikalisch sind ihre Songs als Pop-Punk mit rockigen Hip-Hop-Elementen zu beschreiben, also ziemlich energetisch. Sie kann es aber auch ruhiger, eher nachdenklich mit Themen, die einen nicht jeden Tag erreichen, wie z.B. den Umgang mit psychisch kranken Menschen. Esther Graf wirkt absolut authentisch, lässt sich nicht verbiegen. Das merkt man besonders an ihrer sehr guten Live-Performance. Dabei ist ihre Stimme durchaus besonders. Sie ermöglichst es ihr eine Tempo-Tanz-Nummer wie „Red Flags“ spürbar punkig oder akustisch ruhig darzubieten. Sie bringt ihre Songs live ausgezeichnet rüber, spielt gerne mit dem Publikum, ohne künstlich aufgesetzt zu wirken. Jeder einzelne Fan ist ihr wichtig. Da muss man mitgehen. Beeinflusst wurde sie u. a. stark durch die international große Avril Lavigne, eine ihrer größten Vorbilder. Esther Graf bezeichnet sie sogar als eine Ikone ihres Genres, zurecht. Beide haben sogar eine Gemeinsamkeit, sind klein an Körpergröße, musikalisch aber sehr talentiert. Am Ende nahm sie sich sogar noch Zeit für die Fans, Autogramme, Selfies und Fragen, wirklich sympathisch.

Auf der Setlist in Oberhausen standen Songs wie „Nie begegnet“, „Exes“, „Mit dir schlafen“, „Red Flags“, „Letzte Mail“, „Tschau tschau“, „Geldautomat“, „Renn zurück“, „Wasted“, „Würde es auch tun“, „sad = sexy" oder "into it".

Leider vergaß sie in Oberhausen einen Meilenstein ihrer bisherigen Karriere zu spielen, „Schiebedach“, die geniale Nummer mit Alexa Feser beim Ritt durch die Nacht im extrem stylischen BMW M1. Egal! Regen macht Konzerte sowieso unvergesslich, besonders in Zeiten der Dürre. Hier kam der sehr gute Rhythmus noch hinzu. Esther Graf ist definitiv auf einem sehr guten Weg in die oberste Etage der deutschsprachigen Musikszene, geht steil.

Als Support konnte Brenda Blitz aus Berlin ebenfalls überzeugen. Auch noch jung an Jahren ist sie bereits eine Persönlichkeit. Nicht selten erinnert ihr Sound an die 80er und Nena, der rote Rock inklusive. Sie weiß was sie möchte und präsentiert das genauso selbstbewusst. Man zählt sie zur Kategorie des Wave-Pop. Auch sie wusste das Publikum mit einem guten Rhythmus und einer spannenden Stimme im Regen mitzunehmen. Brenda Blitz weiß gut zu performen.

Datum: 15. Juli 2023

indie-radar-ruhr.de
www.youtube.com (Esther Graf: „Red Flags“)