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Die Feuerwehr Duisburg und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten seit 2018 gemeinsam an einem Forschungsprojekt, welches den feuerwehrtechnischen Einsatz sogenannter „Unmanned Aerial Vehicle“ (UAV) untersuchen und weiterentwickeln soll. Hierzu nutzt die Feuerwehr eine spezielle Drohne. Ende Juni wurde nun vom DLR ein Kamerasystem für die Feuerwehrdrohne übergeben. Das Forschungsprojekt geht damit in eine entscheidende Phase. Die spezielle Kamera und die dafür entwickelte Software erlauben die georeferenzierte Darstellung aufgenommener Bilder in das Kartenmaterial des Einsatzleitrechners der Leitstelle. Es ist ein Forschungsprojekt, das helfen soll Menschenleben zu retten. Einsatzgebiete sind Autobahnen, Wasserstraßen, Eisenbahnlinien, aber keine gewöhnlichen Brände in Städten. Ziel ist es, den anrückenden Einsatzkräften schon unterwegs live visuelle Infos auf das Tablet oder das Handy zu liefern, wo z.B. die Einsatzfahrzeuge optimal positioniert werden können. Die DLR hat es mit etwa zwei Millionen Euro Forschungsgeldern möglich gemacht. Wie groß ist Ausmaß des Unglücks? Beim kürzlichen Großbrand auf der Schrottinsel im Duisburger Hafen konnte man erste Praxiserfahrungen machen. Die 50 MP großen Fotos enthalten die Himmelsrichtung und die genauen Koordinaten. Digital legt man sie auf vorhandenes Kartenmaterial und kann so auf dem Bildschirm sogar kleinste Entfernungen berechnen. Gerne würde man das Fluggerät an einem Standort stationieren und von dort aus schnellstmöglich zum Einsatzort programmieren. Das ist rechtlich aber leider noch Zukunftsmusik. Momentan muss ein begleitendes Einsatzfahrzeug die Drohne noch vor Ort abladen und mit wenigen Handgriffen zusammenbauen. Auf Bildschirmen können die Einsatzkräfte innen und außen die Aufnahmen sofort auswerten. Insgesamt zehn Piloten, auch die der freiwilligen Feuerwehr, werden dafür geschult. Eine Wärmebildkamera enthält die Drohne noch nicht, ist aber geplant. Man hat dafür aktuell einen Quadrokopter im Einsatz. Die Drohne hat eine Spannweite von 2,8 m und ist in Form eines Flugzeugs konstruiert. Sie startet und landet wie ein Helikopter 30 m senkrecht mit drei Propellern auf- und abwärts, um in der Luft mit dem Heckpropeller zwei Stunden lang mit 15 bis 20 m/s fliegen zu können, bei bis zu Windstärke 6. Sie wiegt leichte 7,4 kg. Nur das Kamerasystem und die Übertragung in Real sind Teil des Forschungsprojekts. Die Programmierung für den spezifischen Ort dauert wenige Minuten. Da es sich um ein Forschungsprojekt handelt, reduzieren sich die Kosten für die Anschaffung von eigentlich 120.000 Euro auf etwa die Hälfte. Man veröffentlicht regelmäßig die neusten Ergebnisse und tauscht sich aus. Es ist davon auszugehen, dass wenn das System ausgereift sein wird, auch andere Feuerwehren damit arbeiten werden. Datum: 14. September 2023 |
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