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Das Straßenverkehrsamt in Duisburg hat ein neues Zuhause im Stadtteil Neumühl. Die Stadt hat etwa 16,7 Mio. Euro in einen Neubau investiert, der nun beide bisherigen Standorte unter modernsten Gesichtspunkten zusammenfasst, also beste Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter und möglichst kurze Wege für die Kunden. Der Terminplan wurde eingehalten.
Es ist ein wirklich gelungener Neubau mit einer modern-warmen Atmosphäre und organisatorisch optimierten Organisationsbereichen. Die Flure strahlen mit ihrem hellen Holzlook auf dem Boden angenehme Assoziationen aus. Schon der erste Eindruck der Besucher ist positiv. In Foyer befinden sich moderne Check-in-Terminals zum Einchecken, per QR-Code oder manuell. Man benötigt nicht zwingend ein Smartphone. Bis zu neun Sprachen werden angeboten. Amtssprache im Haus ist allerdings Deutsch, weil alle Kundeninfos juristisch korrekt erklärt werden müssen. Wer nur seinen frisch bestandenen Führerschein stolz abholen möchte, der kann ihn im Foyer direkt nebenan am Walk-by-Schalter und ohne Terminbuchung unkompliziert abholen. Ansonsten sind alle Bereiche klar getrennt und intern gut organisiert. Der Kunde soll möglichst schnell die gewünschte Dienstleistung bekommen. Wer noch ein biometrisches Foto benötigt findet im 2. Stock einen Fotoautomat der Bundesdruckerei, das Foto für passable 6,50 Euro. Das Gebäude verfügt über drei Etagen auf einer Grundfläche von rund 1.730 m². Die Bruttogeschossfläche beträgt 4.300 m².
Überall hat man bei der Planung auf kurze Wege großen Wert gelegt. Alles soll so einfach wie möglich sein. Dabei hat man auf Behördenschick durchaus geachtet, ihn jedoch nicht ansatzweise übertrieben. Niemand kann behaupten, dass Steuergelder für zu teure Materialien ausgegeben wurden. Alte, noch ansehnliche, Schreibtische oder Schränke, hat man mitgenommen und mit neuen Möbeln kombiniert, die von den Mitarbeitern der städtischen „Werkstadt Duisburg“ nach Maß angefertigt wurden. Sonst wäre der Bau vermutlich noch viel teurer geworden. Das Design ist für eine städtische Behörde sehr ansprechend, hell und freundlich.
Alle Büros haben für die Mitarbeiter modernen Standard. Große Fenster mit viel Tageslicht gehören genauso dazu, wie LED-Leuchten in der Decke. An Licht mangelt es an keinem Arbeitsplatz. Team-Spirit wird ebenso groß geschrieben. Viele Büros eines Teams haben zwei bis sechs Schreibtische. Alle sind ggf. durch offene Türen miteinander verbunden. Kein Mitarbeiter muss acht Stunden lang ohne Tageslicht ertragen. Eine Kommunikation untereinander ist immer möglich. Die Raumstruktur wurde bei der Neugestaltung sehr positiv und klug bedacht.
Zulassungsdienste haben ganz neu einen eigenen Eingang mit einem digitalen Türöffner. Dort befinden sich abschließbare Fächer, in denen sie die Unterlagen unkompliziert ablegen können. Diese werden von den Mitarbeitern abgeholt und zeitnah bearbeitet.
Parkplätze (137) gibt es in ausreichendem Maße, dazu 75 Fahrrad-Unterstände und fünf E-Ladesäulen. Nachhaltig sind ebenfalls das begrünte Dach sowie eine leistungsstarke Photovoltaikanlage.
Restarbeiten sind bis zum Start am 12. März noch zu erledigen. Manche MitarbeiterInnen haben ihre ganz eigenen Schreibtischdekorationen bereits platziert. Man möchte sich auch am Arbeitsplatz wohlfühlen. Rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Auszubildende sind im neuen Gebäude des Straßenverkehrsamts angesiedelt. Man erwartet täglich 550 Kunden.
In Zukunft möchte man noch mehr auf digitale Angebote setzen. Manchmal setzt die Datensicherheit jedoch Grenzen, wie z.B. bei Anträgen, bei denen ein Lichtbild per Mail gesendet werden müsste. Es gibt noch keine Möglichkeit die eingehenden Fotos mit absoluter Sicherheit in Bezug auf Viren als sauber zu identifizieren.
Datum: 9. März 2024
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