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Mit dem „Architekturführer Berlin“ stellt der Verlag DOM publishers eine spannende Übersicht der Stadtentwicklung in der deutschen Bundeshauptstadt vor, die die wichtigsten Bereiche in neun Rundgängen beleuchtet. Berlin ist eine Stadt mit einer bewegten Historie. Im 19. Jahrhundert begann ihre Blüte. Prächtige Bauten schmückten die Straßen. Die Stadt war eine architektonische Perle in Europa, die pulsierte. Mit der Machtergreifung der Nazis begann der Abwärtstrend. Der Stil änderte sich, zu erkennen rund ums Olympiastadion. Monströse Bauten und Plätze wurden geplant oder realisiert. Die Trennung in West und Ost zeigte nach 1945 zeigte wieder deutliche Unterschiede. Nach dem Mauerfall und der Deutschen Einheit blühte architektonischer Wildwuchs. Berlin wurde zum Spielball teils weltbekannter Architekten, die jedoch nicht immer das richtige Händchen hatten. Heute ist Berlin ein ganz eigener Mix aus unterschiedlichen, politischen Phasen. Manche Gebäude wurden so oft um- oder wiederaufgebaut, dass man kaum noch etwas vom Grundriss erkennt, vielleicht noch die Andeutung einer hübschen Fassade aus der Kaiserzeit. Trotz allen Zerstörungen und architektonischen Fehlgriffen hat man genügend sehenswerte Gebäude zu bieten. Ein klasse Beispiel für einen gelungenen Umbau ist das Schauspielhaus von Schinkel, dass heute ein schickes Konzerthaus ist. Am Schlossplatz glänzt das Humboldt Forum mit einem historisierenden Neubau. Das Zeughaus konnte seine barocke Fassade bewahren, ist heute ein Museum. Alte Züge trägt auch das Nikolaiviertel mit baulichen Resten von 1761. die Hofkonditorei Schilling überstand beide Weltkriege schadlos und gehört so den wenigen Bauten um 1900, die erhalten geblieben sind. Von den neueren Bauten ist z.B. die Neue Nationalgalerie hervorzuheben, ein zeitlos anmutender Bau von David Chipperfield Architects. Der Axel-Springer-Campus vom Rem Koolhaas/OMA hat ebenfalls eine besondere Note zu bieten. Äußerlich interessant erscheinen der Cube Berlin oder das Futurium. Folgende Touren werden vorgestellt: Unter den Linden, Friedrichstraße, Stadtkern, entlang der ehemaligen Mauer, Karl-Marx-Allee, Spreebogen, Kurfürstendamm, Ernst-Reuter-Platz und Hansaviertel sowie Messe und Olympia. Dieser lesenswerte Architekturführer vereint die vielen unterschiedlichen Architekturstile Berlins. Alle 459 Projekte werden ausführlich in Wort und Bild mit ihrer Geschichte und ihren Erbauern vorgestellt. Draufsichten und Karten erleichtern die Orientierung. „Architekturführer Berlin“, DOM publishers, 464 Seiten, 900 Abbildungen, 35 x245 mm, Softcover, ISBN 978-3-86922-918-8 Datum: 3. August 2025 dom-publishers.com |
Cover, Foto: DOM publishers![]() |