Die „boot“ Düsseldorf hat sich nach der Pandemie wieder gut erholt. Die Aussteller sind zufrieden und es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken. Wer noch keinen Sportbootführerschein sein Eigen nennt, der Dirk Bunje von „Prime Yachting“ machen. Hier wird Qualität in der Ausbildung geboten. Die darf auch mal etwas mehr kosten, als bei der Billigkonkurrenz. Für die Kombi aus Binnen und See zahlt man 830,- Euro, nicht zu viel für eine fundierte Ausbildung als solide Grundlage. Es müssen nicht immer die superteuren Boote in Halle 6 sein. Spaß haben kann man auch mit weniger Investition. Bei „Sunbeam Yachts“ fällt einem sofort das außergewöhnliche Design einer Segelyacht ins Auge. Die Österreicher legen großen Wert darauf. Beim Motor lässt sich zwischen einem Diesel- und einem E-Motor wählen. Auch Badilli, ein türkischer Hersteller, bietet futuristisches Design für bis zu 24 Leute an Bord. Das auffällige Boot gibt es u. a. knallig in rot oder gelb, ab 210.000 Euro netto. Bei Mayla findet man ein Boot, welches überwiegend aus Carbon gefertigt ist. In Dubai sitzen dafür die Spezialisten. Das Boot auf der Messe ist mit 2 x 650 PS aus Ilmor-Motoren ausgestattet. Invictus hingegen kombiniert Italien mit Miami. Die gut 12 m lange „TT 420S“ ist richtig schick und für den US-Markt optisch abgestimmt. 3 x 350 PS von Yamaha sorgen für ordentlich Spaß, alles zusammen für knapp 900.000 Euro netto. Etwas mehr sollte man finanziell beim polnischen Yacht-Hersteller Galeon anlegen. Die Preise haben in Polen mittlerweile Marktniveau. Der große Vorteil gegenüber anderen Ländern ist die Tatsache, dass es in Polen noch viele gute Handwerker gibt. Fachkräftemangel ist hier ein Fremdwort. Galeon zeichnet sich durch ein gutes Design italienischer Machart aus. Bei Princess ist man seinem Design treu geblieben, eher elegant-britisch und sehr wohnlich. Wer gerne segelt, der findet spannende Regatten nicht nur im Norden bei der Kieler Woche oder der Travemünder Woche. Außergewöhnlich ist die Rheinwoche an Pfingsten, zwischen Hitorf und Rees. Das Segeln auf dem Rhein ist nicht ungefährlich, denn die Binnenschifffahrt hat Vorrang. Immer einen Besuch wert ist der immer spannende „Love your Ocean“-Stand. Studierende der Technischen Uni Berlin haben ein Boot aus komplett nachwachsen Rohstoffen gebaut und es sogar schon mal in Monaco vorgestellt, neben all den Superyachten im Hafen. Jetzt möchte man auch noch einen E-Motor selbst bauen. Kleine Schritte können manchmal viel bewirken. Übrigens, wie Mückenlarven in heimischen Seen oder Pfützen, oftmals wichtiges Futter für ökologische Systeme, im Mikroskop aussehen, auch das erfährt man hier live per Bildschirm. Sie sehen grausam aus! Laufzeit: 20. bis 28. Januar 2024 Datum: 24. Januar 2024 www.boot.de |
'boot', Badilli aus der Türkei, Foto: Jehle nächstes Foto |