Der Königliche Burgers' Zoo in Arnheim gehört zu den schönsten Zoos im weiten Grenzgebiet zwischen Ruhrgebiet und den Niederlanden. Selbst bei schlechtem Wetter bietet der Zoo vier große Hallenbereiche. Seit vielen Jahren ist der Zoo ein beliebtes Ziel für deutsche Zoobesucher aus NRW, die die großen Themendisplays dort schätzen. Neben dem Park gibt es die Safari, den Bush, den Ocean, die Desert, Rimba und das Highlight des Zoos, die Mangrove, das Ganze auf 45 ha Gesamtfläche. Rund 3.000 Tiere finden hier eine artgerechte Heimat. Die Safari ist zwar, wie früher einmal, nicht mehr per Bus befahrbar, aber dafür haben die Giraffen, Nashörner, Antilopen oder Zebras mehr aus reichlich Platz und Ruhe vor den Menschen. Trotzdem hat man einen guten Blick auf die Fläche. Ein Fernglas oder ein Kamera-Teleobjektiv sind anzuraten, wer näher hinsehen möchte. Die Ruhe und Gelassenheit der Tiere überträgt sich automatisch auf die Besucher. Im Bush ist etwas aufgeräumt worden, nachdem die tropische Natur sich üppig ausgebreitet hatte. Es ist wieder Luft nach oben. Hier begibt man sich auf die Suche nach Tieren, abseits der Wege, in den Baumwipfeln oder in Gehegen. Vögel hört man allen Ecken, nur entdecken muss man sie selbst, immer dem Gesang und ihren meist bunt schimmernden Gefieder nach. Tropische Pflanzen, wie z.B. Kakaobäume, tragen sogar Früchte oder schöne Blüten. Auf den engen Wegen am Rande fühlt man sich fast wie im echten Regenwald mit entsprechender Luftfeuchtigkeit. Zweibellook ist kleidungstechnisch anzuraten. Die Wüste hat sich mittlerweile zu einer Landschaft entwickelt, mit Pflanzen, die selbstverständlich Trockenheit abkönnen. Neben den Pakaris findet man hier Baumstachler, Präriehunde oder Klapperschlangen. Der riesige Ocean ist sehr beeindruckend. Wichtigster Bestandteil ist das lebende Korallenriff in einem 750.000-Liter-Becken, das größte lebende Korallenriff in Europa. Hier wachsen jährlich so viele Korallen nach, dass zahlreiche an andere Zoos abgegeben werden. Auch die Rückführung in die freie Natur ist ein Thema in einer Zeit, wo steigende Meerestemperaturen immer öfter zur Korallenbleiche führen. Der stetige Weg in die Tiefsee ist faszinierend. Die riesige Unterwasserscheibe mit Haien und der nachfolgende Bereich der Rochen ist an normalen Werktagen eine Oase der Entspannung. Den Bereich Rimba sollte man nicht vergessen. Ab in den tropischen Regenwald von Malaysia, der durchaus bedroht ist. Gibbons, Makaken, Bären oder Binturongs sind zu erleben. Die pure Entspannung erlebt man in der Mangrove. Im Schlamm begrüßen einen die Winkerkrabben mit ihren Fühlern und Scheren, urzeitlich wirkende Tiere. Begeistern können ebenso die Rundschwanzseekühe, wenn sie mit ihrem Nachwuchs völlig gelassen durch das Wasser gleiten, Salat fressen oder sich an der Panoramascheibe blicken lassen. Echte Hingucker sind die zahlreichen Schmetterlinge, die auf den Blüten sitzen, um nach Nektar zu suchen. Fotografen kommen hier stets auf ihre Kosten. Wäre da noch die Akustik. Die Vögel in der Halle liefern ein wunderschönes Konzert. Für die Mangrove sollte man reichlich Zeit einplanen, um die Atmosphäre wirklich bewusst aufzusaugen und zu genießen. Bleibt noch der Park. Am Eingang begrüßen einen die Pinguine, weiter hinten Makis, Schimpansen, Gorillas oder Totenkopfäffchen. Bei den Affen lassen sich gut die familiären Strukturen studieren, besonders bei der Fütterung. Wer darf sich die besonderen Leckerlis als Erster greifen? Hier herrscht noch das Patriarchat. Der Boss ist immer männlich. Ganz neu ist ein Wasserspielplatz zwischen dem Bush und dem Elefantengehege. Die Kleinen haben zahlreiche Spielmöglichkeiten im Zoo. Datum: 1. Mai 2024 www.burgerszoo.de |
Burgers' Zoo in Arnheim, Foto: Jehle nächstes Foto |