Eine ganz besondere Gruppe von Musikern steht im Schauspielhaus Bochum auf der Bühne. Mit der guten Inszenierung von „Club 27 – Songs für die Ewigkeit“ erinnert man alle die, die zu früh von uns gegangen sind. Brian Jones, der erste Gitarrist der Rolling Stones, starb am 3. Juni 1969 in seinem Swimmingpool. Er war nicht einzige der nur 27 Jahre alt wurde. Janis Joplin, Jimi Hendrix und Jim Morrison folgten ihm schon bald. Für die jüngere Generation sind eher Kurt Cobain und Amy Winehouse ein Begriff. Sie alle versanken im Drogensumpf und kamen nicht mehr heraus. Ihr Talent, die richtigen Töne zu finden, ging für immer verloren. Nun stehen sie als Figuren wieder auf der Bühne, vertreten durch eine sehr gute Band und entsprechend passende Stimmen an historisierten Mikrofonen. Es ist eine Konzertbühne mit theatralen Elementen. Dialoge gibt es. Sie drehen sich um Einsamkeit, Traurigkeit, das Gefühl vor 25.000 Leuten auf der Bühne zu stehen, Alpträume, Liebe, Selbstzweifel, Drogen, Alkohol oder den Wunsch, sterben zu wollen. Das Leben als Musikstar verehrt zu werden ist nicht immer Zuckerschlecken. Drogen waren das tägliche Brot, sonst hätten sie es kaum in den Club 27 geschafft. Die Akteure sind eine Mischung aus MusikerInnen und SchauspielerInnen. Karin Moog,&xnbsp;Veronika Nickl oder Victor Ijdens aus dem Ensemble haben durchaus stimmlich hervorragende Qualitäten. Welche Songs gibt es zu hören? Ein paar werden verraten. Mit dabei sind u. a. „Me and Bobby McGee“ (Janis Joplin), „Back to Black“ (Amy Winehouse), „Purple Haze“ (Jimi Hendrix), „Rehab“ (Amy Winehouse), „Light my Fire“ (The Doors), „Smells like teen spirit“ (Nirvana), „No expectations“ (The Rolling Stones), „Mercedes Benz“ (Janis Joplin) oder „The wind cries Mary“ (Jimi Hendrix). Der Sound stimmt, der Performance von Regisseur Guy Clemens ebenfalls. Ein Besuch lohnt sich, falls man noch Karten ergattert. Datum: 3. Februar 2024 www.schauspielhausbochum.de |
Schauspiel-Konzert „Club 27" im Schauspiel Bochum, Foto: Birgit Hupfeld nächstes Foto |