Ganz klein und doch sehenswert gibt sich der Tierpark Bochum. Am Rande des Stadtparks umfasst der 1,9 Hektar umfassende Tierpark rund 3900 Tiere in gut 330 Arten. Klein zu sein bedeutet zunächst mal den Verzicht auf große Arten wie Elefanten, Giraffen, Bären oder größere Raubkatzen. Die kleineren Arten sind allerdings keineswegs weniger interessant. Auch sie sind teils vom Aussterben bedroht, haben ganz besondere Fähigkeiten und Eigenschaften, die es zu entdecken gibt. Der Tierpark ist in mehrere kleine Bereiche unterteilt, die Nordsee-Welten, ein Aquarien-Terrarienhaus, eine Kea-Voliere, eine Kattaanlage, eine Greifvogelvoliere, die Seychellen-Riesenkröten-Anlage, ein Streichelzoo und eine Schaufutterküche. Besonders ins Auge fallen die Nordsee-Welten. 565.000 Liter selbstaufbereitetes Salzwasser sind die Heimat von Seehunden und Humboldt-Pinguinen. Panoramascheiben lassen in die Unterwasserwelt blicken. Die Humboldt-Pinguine kommen sogar mit unseren Sommertemperaturen gut klar. Bei den Fütterungen lässt sich einiges über sie erfahren. Mit einer extra Wellenanlage kann die begehbare Watvogelvoliere aufwarten. Weiße Löffler, Kampfläufer und Säbelschnäbler haben hier ein schönes Refugium gefunden. In zwei Seeaquarien sind u. a. Sepien, Katzenhaie und Seezungen zu bewundern. Australien ist ebenfalls nicht fern. Allfarbloris und Friedestäubchen, Buschtauben, Wongatauben und Maskenkiebitze sind in diesem Bereich zuhause. Für 2020 sind die neuen 354 qm großen Asienwelten vorgestellt. Die Tierwelt Südostasiens ist sehr exotisch. Beos, Schlankloris, Sugar Glider, Stachelschweine oder Zwergotter sind bereits angekündigt. Für Menschen mit eingeschränkter Beweglichkeit, wie z.B. Bewohner von Altenheimen oder Kindergärten kommt das "Zoomobil" zum Einsatz. Diverse Kleintiere bringt es mit und sorgt so für Abwechslung im Alltag. Abgerundet wird der Tierpark Bochum durch das Fossilium. Es ist eine Reise in die Urzeit. Zahlreiche versteinerte Tiere zeigen die Entwicklung der Tierarten auf. Mitten zwischen Aquarien- und Terrarien. Die Funde stammen aus der Sammlung des geologischen Präparators Helmut Leich. Sie haben ihre Heimat im Altmühltal. Als Gegenbeispiel sind lebende Fossilien wie die Brauen-Glattstirnkaimane, Bambushaie, Knochenhechte, Seychellen-Riesenschildkröten oder Pfauenaugen-Stechrochen, Krokodile, Haie, Rochen und Schildkröten. www.tierpark-bochum.de