Der „Rundgang“ 2024 in der Kunstakademie Düsseldorf bietet zahlreiche spannende Einblicke in die Arbeiten der Studierenden. Im gesamten Haus sind verschiedenste Genre zu entdecken. Es macht richtig Spaß, die kreativen Gedanken der Studierenden zu erblicken. Sie malen, gestalten Skulpturen, fotografieren, collagieren oder drehen Filme. Selbst die Architekten unter den Studierenden haben sich Gedanken gemacht. Sie machen einen Vorschlag, die Deutsche Oper am Rhein vielleicht doch noch vor dem Abriss zu retten. Andere nehmen Alltagsgegenstände, die zur Kunst werden. Bei Leonard Horres ist es eine stachelige Kugel aus der Verhaltenstherapie, die er vielfach vergrößert und an die Decke gehängt hat. Yvonne Feder überzeugt mit surrealen Blumen im Straßenleben, ein Bild, welches wirklich auffällt. Lara Wert hat sich großformatig mit der Reizüberflutung unserer Umwelt auseinandergesetzt. Da spielt auch durchaus die Dystopie eine Rolle. Hanna Effen hat die abstrakte Malerei für sich entdeckt und gleich großes Talent bewiesen. Ab dem 17.3. kann man ihre Arbeiten auch in einer Soloausstellung im Haus Graven in Wassenberg bewundern. Hannes Heil ist ebenso ein Abstrakter. Seine Farbwand ist eine spannende Zusammenstellung an Farbtafeln, die zweischichtig aufgetragen wurden. Die schrill daher kommende Künstlerin Soff gestaltet ein besonderes Tagebuch in einer besonderen Buchform, sehr kreativ. Bei Assija Schäfer sind surreale Arbeiten gepaart mit Science Fiction und Pop Art. Bis zu vier Schichten legt sie übereinander, gerne auch mit transparenter Folie. Eine andere Arbeit zeigt weiße Tulpen, die mit blauem Wasser getränkt werden, bis ihre Blüte bläulich erscheint. Selbst ein Pferd wälzt sich auf dem Boden. Es gibt viel zu sehen, auch auf der Dachterrasse mit einem tollen Blick über Düsseldorf. Der Besuch des „Rundgangs“ lohnt auf jeden Fall. Laufzeit: 31. Januar bis 4. Februar 2024 (10-20 Uhr) www.kunstakademie-duesseldorf.de

Blick in die Ausstellung, Yvonne Feder, Foto: Jehle nächstes Foto