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Das Ruhrgebiet kann so schön grün und idyllisch sein. Läuft man von der Stadthalle in Mülheim an der Ruhr nach Essen-Kettwig, so erlebt man die Region von seiner schönsten Seite. Immer am Fluss entlang kann man herrlich entspannen. Im 19. Jahrhundert wurde auf der Ruhr noch die erste Kohle transportiert, ehe sich der Abbau Richtung Norden verlagerte. Heute ist die Ruhr ein reiner Freizeitfluss. Die Weiße Flotte verkehrt hier neben Kanus, Schlauchbooten und anderen Freizeitkapitänen. Auf dem Ruhrtalradweg ist am Wochenende relativ viel los, ob zu Fuß, auf Inlinern oder mit Rad. Alle nehmen aber stets Rücksicht auf ihre Mit-Ausflügler. Bänke zum Rasten gibt es genug. Die ungefähr 11 km pro Strecke sind für normal fitte Menschen durchaus gut machbar. Los geht es in Mülheim an der Ruhr noch relativ urban. Von der Stadthalle, durch die Müga oder das Wohnviertel Urbania, erreicht man bald die Ruhrauen am leider leerstehenden Wasserbahnhof. Es folgt nicht gerade günstige Wohnbebauung am Flussufer mit netten Blicken auf das Wasser . Auch Sportvereine haben hier ihr Domizil. Dann wird es ruhiger. Felder und wild lebende Tiere, wie Nutrias, Reiher oder kleine Greifvögel säumen den Weg, bis man schließlich die imposante Ruhrtalbrücke erreicht, ein Zwischenziel auf dem Weg. Von hier aus ist es noch eine halbe Stunde zu Fuß bis nach Kettwig. Der Essener Stadtteil Kettwig ist eine Perle des Ruhrgebiets. Einst selbstständig, fühlen sich Einwohner heute immer noch als Insel mit dörflichem Charakter, direkt an der Ruhr gelegen. Im Ortskern ist Zeit beinahe stehengeblieben. Fachwerk und Schiefer prägen das Bild, alles sehr gepflegt und idyllisch, mit teils schönen Läden und Gastro. Üppige Blumenbeete sind von Frühling bis Herbst bepflanzt. Die verschlungenen, schmalen Gassen der Altstadt laden zum Bummeln ein. Höhepunkte der Kettwiger Altstadt ist die Ringbebauung rund um die Kirche, die Brücke über den Mühlengraben von 1786, die Kaiserstraße mit ihrer historischen Bebauung aus dem 18. Jahrhundert, der Kettwiger Marktplatz mit seinem Kaiser-Wilhelm-Denkmal, die steile Stiege hinauf zur Kirche oder die schönen Promenade an der Ruhr. Der Neubau des Kirchenschiffs der Kirche am Markt in Kettwig ist von 1721 und eine Station auf dem Pilgerweg des Apostel Jakobus, wie neuste Forschungen ergaben. Ein früher Jakobsaltar ist historisch belegt. Dabei stammt der Turm aus dem 13. Jahrhundert. Die Inneneinrichtung der Kirche kam im 19. Jahrhundert hinein. Sie ist Geschmackssache, ein Kind seiner Zeit. Die Orgel scheint recht mächtig für den räumlich überschaubaren Kirchenraum (700 Plätze) zu sein. In Kettwig lässt es sich rundherum auch wunderbar wandern, bis in die Hügel hinauf. Die Weiße Flotte pendelt regelmäßig zwischen Mülheim an der Ruhr und Kettwig, ist dabei etwa eine Stunde unterwegs. Mit dem Rad wären selbst die weiteren 6,5 km von Kettwig bis nach Essen-Werden kein Problem. Zu Fuß erlebt man die insgesamt ca. 22 km lange Strecke, also Hin und Zurück, am intensivsten. Links und rechts des Weges gibt es viel zu entdecken. Datum: 25. August 2025 www.ruhrtalradweg.de |
Sommertour von Mülheim an der Ruhr nach Essen-Kettwig, Stadthalle Mülheim, Foto: Jehle![]() nächstes Foto |
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