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Der Raum wird in vielen europäischen Metropolen zunehmend enger, damit wächst die Bedeutung von öffentlichen Plätzen als Verweil- und Begegnungsorte. Daher versuchen viele Städte, mehr und neue öffentliche Orte auf bisher brachliegenden Flächen zu schaffen. Noch vergleichsweise neu ist die temporäre Nutzung privater Flächen. Solange diese nicht neu entwickelt und bebaut werden, können auch sie genutzt werden für Aktivitäten, Begegnung und Austausch. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft des Eigentümers, ein Gelände zu öffnen. Die OPES Immobilien-Gruppe wollte das Gelände des LUCKY STAR nicht jahrelang brachliegen lassen oder lediglich als Parkplatz nutzen. Geschäftsführer Dr. Jürgen Büllesbach sagt „Wir möchten den früheren Industrieflächen bis zum Baubeginn neues Leben verleihen und den Münchnern einen inspirierenden öffentlichen Ort schenken. Wir freuen uns, wenn wir damit bereits Lust machen können auf das neue Stadtquartier, das hier bald entstehen wird.“ Zu den vielen Angeboten des LUCKY STAR, die meisten davon kostenlos, zählen ein Essensbereich ohne Konsumzwang, ein Areal für Veranstaltungen sowie Flächen für Tischtennis, Boule, Basketball, Padel-Tennis und Beach-Volleyball. Entworfen hat das Konzept der Münchner Gastronom und Veranstalter Michi Kern, der bereits mit mehreren erfolgreichen Zwischennutzungen für Aufsehen gesorgt hat. Die zweite Voraussetzung für eine erfolgreiche Zwischennutzung ist gute Architektur. Für LUCKY STAR hat das renommierte Rotterdamer Büro MVRDV einen begehbaren Stern mit einem Durchmesser von 128 Metern entworfen, der wie vom Himmel gekommen auf der Schotterfläche gelandet zu sein scheint. Auf ihm kann man sich bewegen, sich begegnen, ins Gespräch kommen und hinunterschauen auf die Aktivitäten, die sich zwischen den Zacken des Sterns abspielen. Architektin Betty Dragan erklärt den Entwurf: „Wir wollten eine kreative Lösung genau für diesen Ort finden, die die Menschen anzieht und ihnen Spaß macht. Dabei ist der Stern am Ende nur die Kulisse. Entscheidend ist, was sich auf ihm und um ihn herum abspielen wird, welche Erfahrungen die Menschen machen werden.“ Die Bauzeit beträgt ca. 9 Wochen. 8.500 Kubikmeter Kies werden bewegt. Der Stern auf dem 35.000 Quadratmeter großen Grundstück ist 450 m lang und 5 m breit. 550 LEDs werden verbaut. Das Kostenvolumen beträgt 1 Mio. Euro. Das Gelände des LUCKY STAR im Münchner Norden war mehr als 100 Jahre lang verschlossen, seit sich um 1900 rund um den früheren ersten Münchner Flughafen auf dem Oberwiesenfeld eine Reihe von Unternehmen entwickelten, die Flugzeuge oder Motoren bauten. Eines davon waren die Rapp Motorenwerke, aus denen später die Bayerischen Motorenwerke hervorgingen. Auf den nicht mehr benötigten Flächen der früheren Produktionshallen entsteht in den nächsten Jahren in direkter Nachbarschaft zum weltberühmten Olympiapark der Spiele von 1972 das DAS ANDERS Quartier, das den Münchner Norden aufwerten und prägen wird. Es wird sich von anderen städtebaulichen Entwicklungen durch seine Vielfalt und einen hohen Anspruch an Nachhaltigkeit unterscheiden. Auf dem mehr als 5 Hektar großen Areal entstehen neben 500 neuen Mietwohnungen Büros, Läden, Gastronomie, Kindertagesstätten, ein Pflegeheim und ein öffentlicher Park. An der südwestlichen Ecke des Geländes ist ein 88 Meter hohes Büro- und Hotel-Gebäude vorgesehen. Das Quartier schließt an die in den letzten Jahren weiter westlich entstandenen Büro-, Hotel- und Wohngebäude an und erweitert den Stadtraum vom Olympiapark nach Norden. Das erste Gebäude des neuen Quartiers an der Moosacher Straße, das Bürogebäude MOANDER, ist bereits fertiggestellt. Der Baubeginn für die nächsten Abschnitte könnte 2027 erfolgen und das ganze Quartier bis 2031 fertiggestellt sein. Datum: 31. Juli 2025 das-anders-quartier.de |
Bauprojekt 'Lucky Star' in München, Foto: Philip Heuhserer![]() nächstes Foto |
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