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Jede Menge Kultur und Unterhaltung hatte das Theaterfest am Musiktheater im Revier (MiR) in Gelsenkirchen im Gepäck. Zwischen süßen Mopsaugen, modischer Garderobe, dunklem Polizeiarrest, verwunschenen Kochtöpfen, seltsam blauen Inseln und blauen Sphären wandelte man durch die Theaterräume. Es ist schon Tradition, dass zu Beginn einer Spielzeit die Theatermacher ihre Türen öffnen, um das interessierte Publikum neugierig zu machen. Alle Kräfte des Hauses waren wieder im Einsatz, um das MiR wieder in den Fokus zu stellen. Das große und das kleine Haus wurden bespielt. Es gab Infostände, einen Kostümverkauf, Essen und Trinken sowie künstlerische Darbietungen für Jung und Alt. Zur Begrüßung zeigte die MiR Dance Company ein kleines Programm, ehe MiR-Geschäftsführer Tobias Werner und Noch-Oberbürgermeisterin Karin Welge einige Worte an die Anwesenden richteten. Tobias Werner leitet das Haus derzeit kommissarisch, ehe 2026 der neue Intendant Frank Hilbrich nach Gelsenkirchen kommen wird. Er bringt auch den Nachfolger für den Direktor der MIR Dance Company, Guiseppe Spota, mit. Mohammed Kaltuk wird ebenfalls 2026 übernehmen. So war es Spotas letztes Theaterfest im engen Austausch mit dem Publikum. „Tanz.Mit“ hieß es bei ihm auf der großen Bühne. Die BesucherInnen folgen seinem Aufruf gerne. Die Bühne war voll von begeisterten Tanzamateuren, die jüngste noch ganz unbekümmert im Kindergartenalter. Sie zog die Blicke auf sich. Wie läuft eigentlich so eine Vorstellung ab? Eine Inspizientin gab Auskunft, wie sie alle Beteiligten auf der Bühne und in der Bühnentechnik koordiniert. Es ist kein Ausbildungsberuf, eher was für Quereinsteiger. Man benötigt ein großes Kommunikationstalent, Konzentration und Überblick. So wurde vor Ort als Beispiel die Bühne von „La Boheme“ zu einer Szene aus „Der fliegende Holländer“ umgebaut, erste Einblicke in die neue Produktion. Gesungen wurde natürlich an diesem Tag. Im Ostfoyer des Theaters präsentierten Mitglieder des MiR-Ensembles und des Opernstudio NRW ihre Gesangskünste. Viele bekannte Melodien waren darunter, wie die Arie der „Königin der Nacht“. Besonders die jungen Mitglieder des Opernstudio NRW zeigten sehr engagiert, wie viel Talent in ihnen steckt. Sie sind alle bereits international ausgebildete OpernsängerInnen, die hier die Möglichkeit bekommen, ihre Fähigkeiten zu verfeinern und Bühnenerfahrung zu sammeln. Die Bewerbungen für die wenigen Plätze kommen zahlreich aus aller Welt. Blicke hinter die Kulissen sind bei einem Theaterfest ein fester Bestandteil. Die Zählkarten für die Führungen durch das Haus waren beliebt. Wer wollte, der konnte auch einen Theaterparcours eigenständig begehen. An einigen Stationen konnte man Stücke der kommenden Spielzeit erraten und Preise gewinnen. Sie wurden durch kreative Installationen in Szene gesetzt. Mitarbeiter der Schreinerei, der Kostüm-Abteilung, der Maske oder des Malsaals gaben gerne Auskunft über ihre Arbeit. Theaterberufe haben so ihre speziellen Eigenschaften. Man muss stets die Kosten im Blick haben, kreativ sein, Fantasie mitbringen und flexibel sein. Manche Änderungswünsche von Bühnenbildnern, Kostümbildnern oder Regisseuren sind aber manchmal so kurzfristig, dass sie nicht zu erfüllen sind. Dann sind Kompromisse gefragt. Star des Rundgangs war ein Mops in der Kostümabteilung, der Frauchen stets zum Arbeitsplatz im MiR begleitet. Den Abschluss bildete ein Mitsing-Schlagerabend im großen Haus, moderiert von Karsten Kirchmeier. Ob man nun Schlager mag oder nicht, die beiden letzten Stücke waren gute Wünsche in schwierigen Zeiten: „Ein bisschen Frieden“ von Nicole und „99 Luftballons“ von Nena“. Es war insgesamt ein bunter Reigen, der wieder Lust auf das Theatertreiben machte. Theater ist keine hohe Schwelle, um die man einen Bogen machen muss. Es lädt ein neugierig zu sein. Datum: 13. September 2025 musiktheater-im-revier.de |
Theaterfest der Spielzeit 2025/2026 am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, Foto: Jehle![]() nächstes Foto |
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