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Die deutsche Oper am Rhein verabschiedete ihren langjährigen Intendanten Prof. Christoph Meyer in den vorgezogenen Ruhestand. 16 Jahre leitete er die Häuser in Düsseldorf und Duisburg, bis er vor drei Monaten krankheitsbedingt abtreten musste. In Düsseldorf widmete man ihm zum Ende der Spielzeit eine gelungene „Festliche Operngala“. Im ausverkauften Opernhaus waren zahlreiche seiner Weggefährten mit dabei. Das Orchester verwandelte das Haus in einen großen Konzertsaal. Für jede seiner Spielzeiten präsentierte man einen Ausschnitt, egal ob Verdi, Wagner, Britten, Bizet, Puccini, Bellini oder Strauß. Am Dirigentenpult standen abwechselnd verschiedene Dirigenten: Axel Kober, Vitali Alekseenok, Antonio Fogliani und Ewen-Pin Chien. Über 40 SängerInnen begleiteten das Orchester stimmlich sehr schön. Der Opernchor der Deutschen Oper am Rhein ergänzte voluminös den feierlichen Konzertabend. So waren es dann Ausschnitte aus „Othello“, „Carmen“, „Der fliegende Holländer“, „Nabucco“, „Aida“, „Lohengrin“, „Die Fledermaus“ oder „Orpheus in der Unterwelt“, die abwechslungsreich und lebendig dargeboten wurden. Selbst das Ballett nutzte den knappen Raum sehr geschickt. Ballettdirektorin Bridgit Breiner dankte ihm persönlich vom Bühnenrand. Prof. Christoph Meyer saß mit seiner Familie in der ersten Reihe und konnte das Geschehen aus direkter Nähe verfolgen. Verschiedene Redner dankten ihm für die geleistete Arbeit. Es klang stets große Anerkennung heraus. Düsseldorfs OB würdigte seine unverkennbare Handschrift und die Tatsache, dass er die Oper für möglichst viele Bevölkerungsschichten geöffnet hat. Barrieren wurden abgebaut und Tradition mit Innovation verbunden. Über 100 Neuproduktionen brachte er auf die Bühne, ohne Poltern und Pathos. Heute gibt es eine junge Oper, das UFO und das Opernstudio für junge, talentierte SängerInnen. Keller hob sein menschliches Wesen, seine Verlässlichkeit sowie die die stets offene Tür hervor. Kellers Duisburger Amtskollege Sören Link ergänzte das immer lösungsorientierte Denken, auch als die Opernehe, finanziell bedingt, auch mal auf der Kippe stand. Angenehm locker würdigte NRW-Ministerin Ina Brandes sein Schaffen, ebenso wie Monika Lehmhaus, Vorsitzende des Freundeskreises der Deutschen Oper. Eine ganz besonders berührende Rede hielt Florian Simson als Mitglied der Ensemblevertretung. Als Beispiel brachte er einen eher unscheinbaren Holzkasten mit verschiedenen Gewichten aus Christoph Meyers verlassenem Büro mit. Er traf seine Entscheidungen immer ganz fein abgewogen, mit kleinen Gewichten, ein „Ermöglicher mit menschlichem Blick“. Christoph Meyer stand aus der Sicht des Ensembles für eine große Leidenschaft für die Kultur sowie eine Offenheit für seine Mitarbeiter. Es hat scheinbar zwischen der Belegschaft und ihm gut gefunkt. Nach den Song „Irgendwo auf der Welt“ von den Comedian Harmonists kam der große Moment des Abschieds inmitten aller Beteiligten des Abends. Prof. Christoph Meyer erhielt aus den Händen von Marwin Wendt die Ehrenmitgliedschaft der Deutschen Oper am Rhein, inklusive zwei riesengroßen Sträußen roter Rosen. So wurde die Bühne noch tränenreich nass, wer konnte es ihm verdenken. Mit „Verbeugung und Abgang“, als seine letzten offiziellen Worte, ging es anschließend ins Foyer, wo ordentlich gefeiert wurde. Datum: 5. Juli 2025 www.operamrhein.de |
Feierliche Operngala zum Abschied des Intendanten Prof. Christoph Meyer an der Deutschen Oper am Rhein, Foto: Susanne Diesner![]() nächstes Foto |
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