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'Rheinkirmes' 2025 in Düsseldorf - der Auftakt Teil 2
Wie bereits in Teil 1 erwähnt, war der erste Kirmessamstag ein echter Stimmungskracher. Das Konzept stimmt. Alles ist bestens organisiert, ohne erkennbare Krawallen. Es gibt breite Wege sowie Querverbindungen als Auswege und Plätze, die sehr viel Raum zur Ausbreitung bieten. Polizei und ein besonnener Ordnungsdienst bleiben im Hintergrund und doch präsent, eine gelungene Deeskalationstrategie. Selbst an diesem stark frequentierten Tag brach keine Angst im Massenstrom der Besucher aus, obwohl Schlangen vor Fressbuden teils quer zum Strom standen. Man hatte Geduld und arrangierte sich gelassen mit den Gegebenheiten. Es gibt auch zwei Wasserspender der Düsseldorfer Stadtwerke, an der Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ und an der „Alpina-Bahn“, also Flaschen mitbringen. Das spart Geld.

Essen und Trinken sind nicht gerade günstig, aber das weiß man als Kirmesgänger. Die Preise sind für eine solche Kirmes üblich. Mit Glück bekommt man eine Cola (0,2l) für 2 Euro, ein Bier (0,2l) ab 2,80 Euro und die beliebten Kartoffelscheiben auf dem Spieß für 5 Euro. Eis ist generell viel zu teuer geworden, auch auf der Kirmes. Ein Vanilleeis mit Schokoüberzug und Streusel im Hörnchen verführt dann aber doch, besonders wenn es als Sahneeis angepriesen wird und andere bereits daran schlecken. Dann möchte man auch! Pommes gibt es in verschiedenen Varianten und Formen. Der Appetit löst so manchen Euro aus der Geldbörse. Erschreckend viele Menschen können sich einen richtigen Urlaub mit Flug oder teuren Strandgebühren an deutschen Küsten in diesen unsicheren Zeiten nicht mehr leisten. So ist der Kirmesurlaub am Rhein eine gute und leckere Alternative, auch wenn die Achterbahn oder ein anderes Top-Fahrgeschäft 6,- bis 8,- Euro pro Fahrt kosten. Die Strandkorbmiete plus Kurtaxe an der deutschen Küste ist mindestens doppelt so teuer, das Essen noch nicht eingerechnet.

Es tut sich viel. Bei den Schaustellern fällt auf, dass man immer mehr optisch bieten muss, um einen Standplatz auf einer begehrten und umsatzstarken Kirmes zu bekommen. Wasserelemente in Zeiten des Klimawandels, bewegte Aktionen oder akustische Elemente werden immer wichtiger. Selbst große Anbieter wie die Wildwasserbahn „Auf Manitus Spuren“ oder das Laufhaus „Big Bamboo“ geben sich alle Mühe mit Wasserbögen und oder einem DJ zu Stoßzeit, der die Stimmung mächtig anheizte. Die Kunden kommen nicht von alleine. Der „Mythos“, eine eng und schnell rotierende Scheibe, zog ebenso viele Besucher wie der „Infinity“, der „Gladiador“, der „Break Dance“, der immer beliebte „Hangover“ oder der „Predator“. Ein Top-Fahrgeschäft ist der „Top Spin Fresh“ mit wässriger Nasenspülung von unten und mächtig Power. Die Gäste werden ordentlich durchgeschüttelt und mit Wasserfontänen gekitzelt. Das kommt an.

Gut besucht sind auch eher ruhigen Angebote. Laufhäuser haben regen Zuspruch. „Fuzzys Lachsalon“, „Mike‘s Pit-Stop – Funhouse“ oder das „Action House“ können nicht klagen. So richtig in Fahrt kommen auch die Geisterbahnen, besonders zu später Stunde. Die Menschen suchen das Gruselige, obwohl sie es täglich in den Nachtrichten von Trump oder Putin geboten bekommen. Diverse Autoscooter zählen traditionell zu den Rennern. Das Traditionelle ist weiterhin gefragt. Büchsenwerfen, die Schießbude, Ringe werfen oder das bei Kindern beliebte Entenangeln gibt es nach wie vor. Die Gegensätze machen den besonderen Reiz aus, langsam und schnell oder modern und traditionell beschaulich.

Der Auftakt der „Rheinkirmes“ ist vollauf gelungen. Jetzt muss nur noch das Wetter mitspielen, dann ist die Zielmarke von 4 Mio. Besuchern durchaus zu erreichen.

Datum: 12. Juli 2025
Laufzeit: 11. bis 20. Juli 2025

rheinkirmes-duesseldorf.de

'Rheinkirmes' 2025 in Düsseldorf - der Auftakt Teil 2, Foto: Jehle

'Rheinkirmes' 2025 in Düsseldorf - der Auftakt Teil 2

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